veröffentlicht in der HNA am 17.09.21
Individuelle Betreuung und stringente Behandlungsschritte
„Als ich gestern schlafen ging, war alles in Ordnung, als ich heute Morgen aufwachte, kam ich kaum aus dem Bett, ich konnte mich vor Schmerzen im Rücken und Bein nicht bewegen. Dazu hat sich ein Taubheitsgefühl im linken Bein eingestellt“, berichtet die Patientin sichtlich besorgt. Sie habe sich direkt an das Wirbelsäulenzentrum Kassel gewandt, in der Hoffnung, dort kurzfristig eine genaue Diagnose und eine entsprechende Therapieempfehlung zu erhalten. „Ich möchte nur wissen, was los ist und wie ich die Schmerzen in den Griff bekomme“, sagt die Patientin.
Dort, im Wirbelsäulenzentrum (WSZ) am Marienkrankenhaus, fand sie kompetente Hilfe. „Normalerweise kommen die Patienten über ihren Hausarzt oder behandelnden Orthopäden zu uns, wenn Beschwerden durch konservative Therapien nicht ausreichend gebessert werden oder Ausfallerscheinungen vorliegen“, sagt Dr. Jens Kleffmann, der seit 2016 als Neurochirurg am WSZ tätig ist, und ergänzt: „Allerdings wissen wir, dass wir in einem hochsensiblen Bereich tätig sind, weshalb häufig eine kurzfristige Akuthilfe nötig und zumeist auch möglich ist.“ Daher kann man mit akuten Beschwerden auch jederzeit im WSZ vorstellig werden, Termine werden symptomorientiert über das geschulte Personal – bedarfsweise auch kurzfristig vergeben – was zumindest eine erste, schnelle Diagnose erlaubt. „Vielen Patienten ist schon mit der Gewissheit geholfen, dass es sich um ein Leiden handelt, dass therapierbar ist. Denn das Schlimmste ist die Ungewissheit“, weiß Dr. Kleffmann und nennt die Vorteile des WSZ: „Bei uns erfahren Patienten eine personenbezogene, individuelle Betreuung von A-Z. Vom ersten Vorgespräch bis zu einem etwaigen operativen Eingriff mit entsprechender Nachsorge bieten wir alle Leistungen aus einer Hand.“
Zunächst sei eine präzise Diagnostik unter Einsatz modernster Technik und eine fundierte Analyse immer der erste Schritt. „Im anschließenden Gespräch erklären wir den Patienten die möglichen Therapieformen und finden gemeinsam die optimale Behandlung. Sämtliche Therapievorschläge basieren auf aktuellen Studien und den Leitlinien der deutschen und europäischen Wirbelsäulengesellschaften“, so Kleffmann, der betont, man sei immer darauf bedacht, die langfristig sinnvolle Lösung zu finden unter Wahl der bestmöglichen Therapieform – von einer konservativen Behandlung bis zur vollumfänglichen operativen Versorgung der Wirbelsäule auf allerhöchstem Niveau und unter Einsatz modernsten OP-Equipments.
Doch sollte ein operativer Eingriff stets der letzte Schritt sein: „Wir versuchen zunächst immer, konservative Behandlungserfolge zu erzielen. Ist eine Operation unumgänglich, findet der Eingriff minimalinvasiv statt“, erläutert Kleffmann. Dies erlaubt die schnelle Wiederherstellung der Beweglichkeit, was essenziell für den Patienten sei um langfristig der Chronifizierung von Beschwerden vorzubeugen. Bettlägerigkeit nach den operativen Eingriffen gehört der Vergangenheit an. „Die Patienten sind am Abend des OP-Tages schon wieder auf den Beinen“, so Kleffmann. Für die weitere Nachsorge nach der Entlassung kooperiert das WSZ eng mit stationären und ambulanten Einrichtungen zur medizinischen Rehabilitation.
Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge folgen stringent den aufeinander aufbauenden Schritten. Eine Stringenz, die auch Dr. Jens Kleffmann in seiner Karriere an den Tag gelegt hat. Seit dem Studium und der Promotion zur minimalinvasiven Wirbelsäulenchirurgie ist sein beruflicher Werdegang auf die Tätigkeit in der Neurochirurgie ausgerichtet.
Quelle:
veröffentlicht in der HNA am 17.09.21